Taktische Outdoor Rucksäcke

Taktischer Rucksack für draußen – alles Wichtige auf einen Blick

Der Mensch gehört in die Natur – das gilt insbesondere in einem Zeitalter, das von moderner Technologie und Schnelllebigkeit wohl mehr geprägt ist als jemals zuvor. Je mehr wir uns in Richtung virtueller Realität, künstlicher Intelligenz und anderweitiger digitaler Innovationen begeben, desto lauter wird in manchen von uns der Ruf der Natur. 

Allerdings war schon unseren Vorfahren in Urzeiten bewusst, dass sie den Herausforderungen der Natur keinesfalls unvorbereitet gegenübertreten sollten. Ob Bewaffnung, urzeitliche Transportbeutel aus Säbelzahn- oder Mammut-Leder, oder andere Werkzeuge – ein unvorbereiteter Trip auf die Jagd oder eine Sammeltour konnten schnell lebensgefährlich werden.

Da wären wir auch schon bei einem Vorteil unserer modernen Technologie, denn diese hat sich natürlich auch bei der Herstellung von Transportmöglichkeiten entwickelt – vorbei sind die Tage, an denen wir Mammuts und Säbelzahntiger erlegen mussten, um eine handliche Tasche für unterwegs zu fertigen, zum Glück!

Worauf du achten musst

Die Natur ruft nun also auch dich und du stehst in den Startlöchern für dein nächstes Outdoor-Abenteuer. Ob du dich für eine Wanderung, die Jagd, einen Campingtrip oder vielleicht eine außergewöhnliche Expedition rüstest, du möchtest einen zuverlässigen Rucksack bei dir tragen. Gute Entscheidung, und wir sagen dir, worauf es ankommt! 

Möchtest du einen taktischen Rucksack kaufen, achte auf folgende Punkte:

  • Fassungsvermögen und Konstruktion
  • Komfort
  • Flexibilität
  • Farbgebung / Äußeres
  • Widerstandskraft

Fassungsvermögen

Dir wird klar sein, dass das Fassungsvermögen deines Rucksacks entscheidend für das Gelingen deiner Outdoor-Unternehmungen ist. Es bestimmt, wie viel Ausrüstung und Proviant du bei dir tragen kannst, ohne dich zu überladen oder in deiner Beweglichkeit einzuschränken.

Merke: Ein Rucksack sollte groß genug sein, um alles Notwendige aufzunehmen, aber auch nicht so groß, dass er zum unhandlichen Monstrum wird, das dich mehr hindert als es dir hilft!

Für Tagesausflüge reicht oftmals ein kompakter Rucksack mit einem Volumen von 8 bis 13 Litern, etwa wie unser Hydra Sturmgepäck oder das Sprinter Pack. Solche Modelle bieten genug Platz für Wasser, Snacks, einen Nässeschutz und ein Erste-Hilfe-Set (das du stets und ständig dabei haben solltest). Kleinere Werkzeuge kannst du in Nebentaschen oder auch deiner Kleidung verstauen.

Planst du jedoch mehrtägige Wanderungen, Survival-Touren oder richtige Expeditionen, musst du größere Geschütze auffahren. Hier ist nämlich Equipment wie Zelt, Schlafsack, Kochausrüstung und häufig noch einiges mehr notwendig. Auch die Menge an Ersatzkleidung fällt in der Regel üppiger aus. Hier raten wir dir, in ein Modell mit einem Fassungsvermögen von 50 Litern oder mehr, wie unsere Modelle Sentinel 55 +10 Liter Rucksack oder Kampfrucksack M.A.R.S SET zu investieren. 

Konstruktion

Ein gut konstruierter taktischer Rucksack vereint Robustheit mit cleverem Design. Clever bedeutet hier vor allem eine gleichmäßige Verteilung – auch bei voller Beladung. Bewegst du dich nämlich durch unliebsames Gelände, oder bewegst dich mithilfe der in der Bundeswehr beliebten Bewegungsart „Gleiten“ fort, ist eine gleichmäßige Verteilung der getragenen Last Gold wert!

Achte außerdem nicht nur auf das nominelle Fassungsvermögen IM Rucksack, sondern auch auf zusätzliche Taschen oder Befestigungsmöglichkeiten außen, um Ausrüstung wie Schlafsäcke oder Isomatten zu befestigen, ohne das Innenvolumen zu beanspruchen.

Merke: Das beste Fassungsvermögen hilft dir beim falschen Einpacken nichts – nutze den vorhandenen Platz so effizient wie möglich!

Komfort

Sicher, wir sind alle harte Hunde, und Komfort ist etwas für Weicheier – schließlich sind wir nicht umsonst in der unbarmherzigen Wildnis unterwegs, oder? Falsch! Der Komfort eines taktischen Rucksacks ist nicht weniger wichtig als sein Fassungsvermögen. Selbst der geräumigste Rucksack für die Jagd kann zur Qual werden, wenn er nicht richtig sitzt. 

Ein komfortabler Rucksack macht häufig den Unterschied zwischen einer angenehmen Outdoor-Tour und einer mühsamen Tortur, frag mal Bundeswehrsoldaten. 

Zentral für den Komfort sind ergonomisch geformte Tragegurte, die gepolstert und breit genug sind, um den Druck gleichmäßig über deine Schultern zu verteilen. Schaust du dir einmal Kampfrucksack M.A.R.S an, der unter anderem für spezialisierte Soldaten der Infanterie gefertigt wurde, wirst du besonders breite Tragegurte bemerken. Logisch – denn je dünner der Tragegurt, desto eher das Risiko des Einschneidens, vor allem bei Bewegung oder in schwierigem Gelände.

Mindestens genauso wichtig ist das Rückenteil des Rucksacks. Stabile aber atmungsaktive Rückenpolster fördern die Luftzirkulation und minimieren somit die Schweißbildung – das hilft dir vornehmlich bei langen Wanderungen, Märschen oder der Jagd, insbesondere in warmem Klima. 

Durch ein Tragesystem mit Außengestell, wie bei unserem Sentinel 55, lässt sich die Last außerdem von den Schultern auf die Hüfte übertragen. Ein guter Hüftgurt verteilt das Gewicht gleichmäßig und reduziert die Belastung für den Rücken.

Zu guter Letzt solltest du darauf achten, dass der Rucksack insgesamt eine gute Balance bietet. Ein Rucksack, der dazu neigt, nach hinten zu ziehen oder dessen Gewicht sich ungleichmäßig verteilt, kann deinen Schwerpunkt verändern und dich schneller ermüden lassen. 

Flexibilität

Flexibilität bedeutet Anpassungsfähigkeit, und Anpassungsfähigkeit steigert die Wahrscheinlichkeit, dass dein Vorhaben – ob die Jagd, Wanderung oder der Marsch, gelingt. 

Ein sehr wichtiger Aspekt der Flexibilität ist die Modularität – also im Prinzip die „Aufteilung“ deines Rucksacks in mehrere „Teile“.

Klingt für dich wie Lego? Lass es uns anhand unseres Kampfrucksack M.A.R.S SET genauer erklären: Der M.A.R.S verfügt über ein unterteiltes Hauptfach, das Platz für die mitgelieferte Rückenverstärkung bietet. Vor diesem Fach befindet sich ein weiteres Fach, in denen schwere Gegenstände Platz finden, da du diese sicher gegen die Kunststoffplatte verspannen kannst. 

Auch zwei Durchlässe im Deckel, etwa für Kabel, Antennen oder Schläuche sind vorhanden. Im innenliegenden Netzfach kannst du Kleinteile aufbewahren, auf die du schnellen Zugriff benötigst – auch bei einem vollgepackten Rucksack.

Ein flexibler Rucksack, der dich auf der Jagd, im Einsatz oder bei einer Wanderung unterstützen soll, muss deinen Plänen und Bedürfnissen entsprechen. 

Farbgebung / Äußeres

Vielleicht bist du der Ansicht, dass die Farbgebung und das äußere Erscheinungsbild deines taktischen Rucksacks reine Geschmacksache sind. Damit hättest du recht, würdest du das kleine Wörtchen „taktisch“ streichen. Taktisch lässt sich in diesem Sinne nämlich grob in „an die Aufgabe angepasst“ übersetzen. Auch das möchten wir dir anhand von zwei Beispielen erklären, deren Zweck unterschiedlicher nicht sein könnte. 

Schau dir noch einmal den Kampfrucksack M.A.R.S an, und stelle ihm den Rettungsrucksack HVO Rescue gegenüber. Der Aufbau ist, wie du sehen kannst, sehr ähnlich! In einem Faktor unterscheiden sich die beiden Modelle aber maßgeblich, und zwar in ihrer Farbgebung!

Der Rettungsrucksack HVO Rescue ist in den klaren, deutlichen Farben Rot und Blau verfügbar und ist zusätzlich mit Reflektoren bestückt. Logisch, bei ihm handelt es sich um einen Rucksack für Rettungssanitäter – diese wollen, müssen sogar besonders auffällig und sichtbar sein. Die Farbe erfüllt also ihren Zweck! 

Der Kampfrucksack M.A.R.S hingegen ist zwar auch in verschiedenen Farben verfügbar, doch handelt es sich dabei um sehr natürliche Töne, die man auch in der Natur findet und / oder Tarnmuster, wie das typische Bundeswehr Flecktarn oder Multicam. Diese Farbgebung dient also eher dazu, sich unauffällig oder an seine Umgebung angepasst fortzubewegen. 

Merke: Passe die Farbgebung deines taktischen Rucksacks deiner Absicht an!

Widerstandskraft 

Im Herzen jeglicher Outdoor- und Militärausrüstung liegt die unumstößliche Anforderung an Robustheit und Widerstandsfähigkeit. Mit einem taktischen Rucksack sind wir schließlich hauptsächlich im Gelände unterwegs, und nicht in der Turnhalle (davon ist zumindest auszugehen). 

Ein Rucksack, der bei jedem zweiten Trip in die freie Wildbahn kaputtzugehen droht, kann viele Bezeichnungen haben, doch „taktisch“ ist sicher keine davon. Die Widerstandskraft hängt maßgeblich vom verwendeten Stoff ab, das hast du vielleicht schon bei so manchen unserer Rucksäcke bemerkt.

„Cordura“ ist ein Begriff, den du sicher schon in zahlreichen Produktbeschreibungen gelesen hast – ganz bestimmt sogar, denn genau dieser Stoff verleiht vielen Zentauron-Produkten Widerstandskraft, so auch unseren taktischen Rucksäcken. Cordura ist nämlich ein hochtechnologisches Gewebe, das entwickelt wurde, um auch härtesten Umweltbedingungen und intensivsten physischen Beanspruchungen standzuhalten. 

Du siehst, neben einem stabilen Aufbau bzw. Gerüst, muss das Material eines taktischen Rucksacks eine Menge aushalten können – achte darauf beim Kauf besonders!

Den Rucksack richtig packen

Das korrekte Packen eines taktischen Rucksacks ist eine Kunst für sich, das kann dir jeder Bundeswehrsoldat, Jäger oder Outdoor-Abenteurer garantieren. Ein gut gepackter Rucksack verteilt das Gewicht gleichmäßig, verbessert deine Balance und verhindert, dass unangenehme Druckpunkte entstehen. 

Beachte beim Packen Folgendes:

  • Die Gewichtsverteilung
  • Die richtige Reihenfolge
  • Effiziente Verwendung von Fächern und Taschen
  • Kompression
  • Außenflächen
  • Prüfen und Anpassen
Kampfrucksack M.A.R.S. im Anaga-Gebirge

Die Gewichtsverteilung

Platziere schwere Gegenstände möglichst nah am Rücken und in der Mitte des Rucksacks. Das optimiert deinen Schwerpunkt und erleichtert dir das Tragen. Leichtere Gegenstände verstaust du am besten außen und weiter oben.

Die richtige Reihenfolge

Beginne mit schweren Gegenständen, die du nicht plötzlich und dringend benötigst, am Boden des Rucksacks. Dazu gehören z.B. ein Kochset oder die Zeltbahn. In die Mitte packst du schwerere Ausrüstungsgegenstände, die du etwas häufiger, aber nicht unmittelbar „auf die Schnelle“ benötigst, wie etwa Lebensmittelvorräte und Wasservorräte. Oben und leicht zugänglich sollten alle Gegenstände sein, die du schnell und regelmäßig benötigst, wie Regenkleidung, Snacks oder eine Erste-Hilfe-Ausrüstung

Effiziente Verwendung von Fächern und Taschen

Nutze die Fächer und Taschen deines Rucksacks, um Ordnung zu halten! Es gibt in der Wildnis kaum etwas Schlimmeres, als in einer Notsituation wahllos und unbeholfen im Rucksack herumzukramen, ohne das zu finden, was man gerade sucht. 

Kleinteile wie Schlüssel, Kompass, Taschenlampe oder andere Survival-Kits solltest du in die oberen oder seitlichen Taschen packen. Alles, was du leicht verlieren kannst, dessen Verlust du dir aber nicht leisten kannst, verstaue dort! 

Bei Bedarf kannst du deinen taktischen Rucksack natürlich auch mit Zusatztaschen, wie unserer Rucksack Innentasche Small, M oder Large ausrüsten. Oder du unterteilst die nutzbare Fläche mit dem Innenraumteiler 3210, je nach Vorliebe und Absicht. Für maximale Effizienz kannst du auch U-Clip Ausrüstungsverbinder verwenden – so nutzt du tatsächlich jeden Zentimeter der verfügbaren Fläche!

Kompression

Viele Rucksäcke verfügen über Kompressionsriemen, die dazu dienen, das Volumen des Rucksacks zu reduzieren und die Ladung zu stabilisieren. Nutze Ausrüstung wie den Rucksack Rödelriemen, um den Inhalt festzuzurren, sobald du fertig gepackt hast. Das hindert die Gegenstände im Rucksack am verrutschen – was bei Bewegung leichter passieren kann, als du vielleicht glaubst. 

Außenflächen

Manche Ausrüstungsgegenstände finden im Rucksack selbst einfach keinen Platz. Schlafsäcke, Isomatten oder Trekkingstöcke müssen häufig außerhalb angebracht werden. Nutze dafür die vorgesehenen Befestigungspunkte außen am Rucksack und verwende bei Bedarf auch hier U-Clip Ausrüstungsverbinder. 

Viele unserer Rucksäcke besitzen MOLLE-Elemente sowie Klett-Flächen und Schlaufen an den Außenflächen. Diese kannst du verwenden, um weitere Taschen, wie etwa unser Multifunktionsmodul für den Einsatzrucksack Spezialisiert, an deinem taktischen Rucksack anzubringen.

Prüfen und Anpassen

Nachdem du deinen Rucksack gepackt hast, probiere ihn aus und passe die Riemen so an, dass er bequem sitzt. Gehe ein paar Schritte, um sicherzustellen, dass nichts verrutscht und dass der Rucksack gut ausbalanciert ist. Eventuell musst du die Anordnung der Gegenstände noch einmal anpassen, bis es wirklich passt. 

Wie ist das mit der Wetterfestigkeit?

Je nachdem, in welcher Region und zu welcher Wetterlage du dich auf den Weg in dein Abenteuer, deinen Marsch oder die Jagd machst, kann die Wetterfestigkeit deines taktischen Rucksacks eine große Rolle spielen. Im schlimmsten Fall gerätst du geradezu in einen Monsun-artigen Regenguss, der dich von oben bis unten durchnässt, inklusive deines Rucksacks. 

Schaffst du es nicht rechtzeitig, einen Unterschlupf zu finden, oder ihn dir zu bauen, kann das Regenwasser früher oder später durch den Rucksack gelangen. Dasselbe gilt, wenn du zum Beispiel einen Fluss durchqueren musst, wie bei so manchen Übungen der Bundeswehr. Hier solltest du auf das Material des taktischen Rucksack achten: Ist es wasserfest, oder zumindest wasserabweisend? 

Damit deine Ausrüstung im Inneren des Rucksacks stets und ständig vor Nässe geschützt wird, achte immer darauf, dass dieser an jeder Stelle möglichst dicht und gut verschlossen ist. Das beste, wasserabweisende Material hilft dir nichts, wenn Wasser durch unbeachtete Öffnungen strömt. 

Wenn gar nichts mehr hilft, kannst du im Fall der Fälle auch eine Plane, einen Poncho oder etwa den Nässeschutz der Bundeswehr verwenden, damit dein Rucksack und deine Ausrüstungsgegenstände trocken bleiben. Informiere dich dennoch im Voraus über die Wetterlage, insbesondere bei längeren Vorhaben. 

Bedenke außerdem: Egal, wie wasserabweisend das Material auch sein mag – legst du gerade eine Rast ein und es regnet wie aus Kübeln, versuche den Rucksack vor den Massen an Wasser zu schützen, indem du ihn an einen geschützten Ort legst, oder die eben genannten Hilfsmittel verwendest. Früher oder später ist nahezu jedes Material durchgeweicht – und das willst du nicht.

Fazit: Ein taktischer Rucksack muss deiner Absicht gerecht werden

Die Auswahl des richtigen taktischen Rucksacks ist mehr als nur eine Frage der Größe und des Designs; es geht um die sorgfältige Abwägung sämtlicher zu berücksichtigender Aspekte im Hinblick auf deine Absicht! Er soll dir deinen Outdoor-Trip nicht nur erleichtern, sondern auch einen Beitrag zu deiner Sicherheit leisten.

Die Investition in einen hochwertigen und zuverlässigen Rucksack zahlt sich auf lange Sicht aus. Prüfe natürlich, welches Budget dir zu Verfügung steht und welche Möglichkeiten du hast. 

Es gibt nicht den einen „besten“ taktischen Rucksack – sondern der beste Rucksack ist der, der am besten zu dir passt. Im Optimalfall bekommst du nicht einmal mehr mit, dass du ihn trägst. 

Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, unseren Beitrag bis zum Ende durchzulesen. Wir hoffen, dass wir dir weiterhelfen und dich mit nützlichen Informationen versorgen konnten. Falls du dich nun nach einem taktischen Rucksack umsehen möchtest, kannst du in unserer dazugehörigen Kategorie im Online Shop vorbeischauen. Weitere Beiträge zu anderen wichtigen Themen findest du außerdem in unserem Blog – viel Spaß beim Stöbern und bis bald!

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