Traumaschutz Pad zur Reduzierung der Aufprallenergie und Minderung von Verletzungsrisiken

Traumaschutz – Warum er bei Plattenträgern lebenswichtig ist

Warum ist ein Traumaschutz so wichtig?

Ein Traumaschutz für Einsatzkräfte, die in der Regel Schutzwesten oder Plattenträger tragen, ergänzt nicht den ballistischen Schutz selbst, sondern verringert die Verletzungsgefahr durch die Aufprallenergie eines Projektils

Auch wenn eine Kugel von der Schutzplatte gestoppt wird, bleibt die kinetische Energie – und genau diese kann innere Verletzungen verursachen: Rippenbrüche, Milzrisse, innere Blutungen.
Solche Verletzungen sind nicht nur schmerzhaft, sondern in manchen Fällen sogar tödlich.

Ein guter Traumaschutz dämpft diese Energie, verteilt sie auf eine größere Fläche und reduziert so die körperliche Belastung. Das Ergebnis: geringere Verletzungsgefahr, höhere Überlebenschancen – und oft auch die Möglichkeit, im Ernstfall weiter handlungsfähig zu bleiben.

Traumaschutz Pad zur Reduzierung der Aufprallenergie und Minderung von Verletzungsrisiken
Zusätzliche Schutzschicht gegen traumatische Belastungen

Wie funktioniert ein Traumaschutz?

Die Funktionsweise eines ballistischen Traumaschutzes ist einfach, aber effektiv. Im Fall eines Treffers absorbiert die Einlage die kinetische Energie und verteilt sie über eine größere Fläche an den umliegenden Körper. Dadurch wird die Wucht reduziert, die sonst punktuell auf Brust, Bauch oder Rücken einwirken würde.

Ein hochwertiger Traumaschutz für Plattenträger besteht in der Regel aus dämpfenden Materialien wie geschlossenzelligem Spezialschaum und Aramidfasern (z. B. LFT AT FLEX® von Teijin). Produkte wie der Traumaschutz schwer – SAPI Cut von Zentauron besteht aus Aramid Laminat das als Shock basorger dient: Sie reduzieren im Test die Eindringtiefe von 28 mm auf 14 mm – und sind mit nur ca. 150 g Gewicht pro Platte sehr einsatztauglich ist.

Welche Arten von Traumaschutz gibt es?

Je nach Einsatzzweck gibt es unterschiedliche Varianten:

  • Schaumstoff- oder Gel-Einlagen – leicht, flexibel, ideal für verdecktes Tragen oder den zivilen Selbstschutz.
  • Verbundplatten mit Dämpfungsschicht – hoher Schutzgrad, empfohlen für professionelle Anwender.
  • Modulare Pads – individuell einsetzbar und kombinierbar mit bestehenden Plattenträgern.

Für seitlichen Schutz im Kummerbund bieten sich passende Seitenpads wie der Traumaschutz schwer Seite an. Diese ergänzen Front- und Rückenschutz und schützen gefährdete Flanken – ein sinnvoller Zusatz für den Traumaschutz für Einsatzkräfte bei dynamischen Einsatzlagen oder im urbanen Umfeld.

Zwei Traumaschutzeinlagen von Zentauron
Zusätzliche Schutzschicht gegen traumatische Belastungen

Wann ist ein Traumaschutz sinnvoll?

Wann ist ein Traumaschutz sinnvoll?

Ein Traumaschutz ist besonders sinnvoll bei:

  • Militärischen Einsätzen – Schutz vor Explosionsdruck und Sekundärprojektilen.
  • Polizeilichen Zugriffen oder Demonstrationen – Schutz bei Nahdistanz-Treffern und Schlagwaffen.
  • Zivilem Selbstschutz oder Airsoft – zusätzliche Dämpfung bei Treffern durch Paint oder BBs.
  • Outdoor- und Extremsportarten – z. B. beim Reiten, Klettern oder Mountainbiken.

Besonders beim Traumaschutz für Einsatzkräfte, die in Bewegung und unter Risiko arbeiten, empfiehlt sich eine Kombination aus Front-/Rückenschutz und optionalem Seitenschutz.

Mehr zum Thema Auswahl und Qualität von ballistischer Ausrüstung findest du im Artikel Qualitätsmerkmale bei ballistischer Schutzausstattung.

Wie wählt man den richtigen Traumaschutz aus?

Wichtige Kriterien bei der Auswahl:

  • Passform und Kompatibilität – abgestimmt auf den Plattenträger oder die Schutzweste.
  • Materialqualität – z. B. Aramid mit hoher Energieabsorption.
  • Gewicht und Komfort – leicht genug für lange Tragezeiten, ohne Beweglichkeit einzuschränken.
  • Anwendungsprofil – je nach Einsatzlage unterschiedlich: offen, verdeckt, statisch oder dynamisch.

Die Wahl hängt oft auch von den verwendeten ballistischen Platten ab. Welche Schutzklassen mit welchem Risiko verbunden sind, erfährst du im Beitrag Unterschied der ballistischen Schutzklasse NIJ und TR.ellen Anforderungen auswählt.

Fazit: Schutz, der Leben retten kann

Im Militärbereich ist der Einsatz von Traumaschutz aufgrund der erhöhten Gefahr von Verletzungen durch direkten Kleinwaffenbeschuss und Explosionen, die Druckwellen und Splitterwirkungen verursachen, unerlässlich.

Darüber hinaus kann er auch dazu beitragen, die Überlebensrate von Soldaten zu erhöhen und ihre Fähigkeit zur Erfüllung ihrer Aufgaben zu verbessern. Im Zivilbereich wird der Traumaschutz in verschiedenen Bereichen eingesetzt, von der Polizei bis hin zu Rettungsdiensten, Feuerwehren und zivilen Sicherheitskräften.

Es ist zu erwarten, dass in Zukunft noch fortschrittlichere Technologien und Materialien zur Verfügung stehen werden, die die Schutzwirkung von Traumaschutz weiter erhöhen. Auch in der zivilen Bevölkerung wird die Verwendung von Traumaschutz zunehmen, insbesondere bei sportlichen Aktivitäten, bei denen Verletzungen auftreten können.

Insgesamt ist es wichtig, dass wir uns bewusst sind, dass wir uns in gefährlichen Situationen befinden können und dass wir uns und unsere Körper schützen sollten.

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